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Weihnachtsessen Osteoporose Thrombosen Röteln PollenErkältung - Vorbeugende Maßnahmen und bewährte Hausmittel
Man glaubt es vielleicht nicht, aber das viel gescholtene Wetter ist nur eine von vielen Ursachen, die uns für eine Erkältung (grippaler Infekt) empfänglich macht. So sind bei kühlen Temperaturen unsere Nasenschleimhäute schlechter durchblutet als zum Beispiel im Sommer. Da sie die erste Abwehr unseres Immunsystems darstellen, können sie ihrer Abwehrfunktion bei Kälte deutlich schlechter nachkommen, als wenn sie optimal durchblutet wären. Doch das gesamte Immunsystem - nicht nur die Nasenschleimhaut - ist unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen die Erkältungsviren. Wenn es reibungslos funktioniert, wird mit den Viren "kurzer Prozess gemacht". Die komplexe "Immunpolizei" sorgt rasch dafür, dass den Viren keine Gelegenheit gegeben wird, den Körper mit einer Erkältung unnötig zu belasten und es möglicherweise sogar zu langwierigen Sekundärinfektionen kommen zu lassen. Funktioniert das Immunsystem dagegen nicht optimal, kann es seiner Aufgabe als körpereigene Abwehr eventuell nicht mehr ausreichend nachkommen. Eine Schwächung kann beispielsweise durch ausgetrocknete Schleimhäute, durch einen Mangel an wichtigen Nährstoffen oder eine ungesunde Lebensweise auftreten.
Es gibt allerdings eine ganze Menge, was Sie tun können, um das Immunsystem auf Trab zu bringen oder zu halten:
Warm anziehen! Auch wenn Kälte nur indirekt zu einer Erkältung führt, sollten Sie für angemessene Kleidung sorgen. Schon kalte Füße bewirken eine Senkung der gesamten Körpertemperatur, dadurch wird auch die Durchblutung der Nasenschleimhäute verringert. Für den Weg zur Arbeit besser warme Schuhe (z. B. Stiefel) wählen und erst vor Ort in ein paar leichte Schuhe schlüpfen!
Viel Schlaf sorgt für unbeschwerte Tage. Während wir nachts im Reich der Träume weilen, sammelt unser Körper neue Energien.
Gezielt ernähren. Eine ausgewogene Ernährung sorgt für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien. Unser Körper benötigt bestimmte Mengen dieser Stoffe, um richtig zu funktionieren. Tritt ein deutlicher Mangel daran auf, gerät er aus der Balance und kann seine Aufgaben nicht mehr perfekt erfüllen. Auch wenn sich mit den kühleren Temperaturen ganz automatisch die Lust auf deftige Hausmannskost einstellt - sorgen Sie für Leichtigkeit beim Essen! Statt Schweinebraten und Knödel lieber mal Salat und frischen Fisch auf den Speiseplan setzen. Die darin enthaltenen Vitamine und Spurenelemente aktivieren die Abwehr. Außerdem muss sich der Körper dann weniger mit Dingen beschäftigen, die ihn von der Aufrechterhaltung eines aktiven Immunsystems "ablenken". Im Folgenden haben wir die wichtigsten Stoffe zusammengestellt, die für ein starkes Immunsystem und damit auch für eine gute Abwehr von Krankheitserregern - wie zum Beispiel Erkältungsviren - sorgen:
Vitamine sind die Fitmacher. Sie können nur in geringem Maße, teilweise auch gar nicht vom Körper produziert werden und müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Mineralstoffe müssen ebenso gänzlich mit der Nahrung zugeführt werden.
Trinken, trinken, trinken! Ausreichend Flüssigkeit lautet die Devise, um die Schleimhäute feucht zu halten. So können sich Erkältungserreger gar nicht erst festsetzen. Ideal sind täglich zwei bis drei Liter Tee, Wasser oder Fruchtschorle. Vorsicht bei Alkohol: Ebenso wie Nikotin zählt er zu den Immungiften und schwächt die körpereigene Abwehr.
Get the power! Bewegung ist das A und O, um Ihren Körper in Schwung zu halten bzw. zu bringen. Mit mäßigem, aber regelmäßig betriebenem Sport wird das Immunsystem gestärkt.
Tanken Sie frische Luft! Wohnung, Büro etc. sollten regelmäßig gelüftet werden, da trockene Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet. Zusätzlich kurbelt Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem an. Also lieber in der Mittagspause einen Spaziergang machen und nicht in der stickigen Kantine hocken.
Stress abbauen! Die Psychoneuroimmunologie versucht, Zusammenhänge zwischen dem zentralen Nervensystem und dem Immunsystem aufzuzeigen. Die noch junge Wissenschaft geht davon aus, dass Stress, schlechte Laune, Ärger und andere negative Gefühle sich nachteilig auf die Abwehr auswirken können. Yoga, autogenes Training, aber auch Sport sorgen für Ausgeglichenheit von Körper und Geist.
Lachen! Warum nicht einmal eine alte Klamotte aus der Videothek ausleihen und hemmungslos lachen? Die dabei freigesetzten körpereigenen Glückshormone kurbeln das Immunsystem an.
Kalt duschen! Beim Gedanken an Wechselduschen läuft es Ihnen schon beim Lesen kalt über den Rücken? Geben Sie sich einen Ruck – und sorgen bei der morgendlichen Dusche für einen frischen Abschluss. Der Kältekick regt den Kreislauf an und fördert die Durchblutung. Toller Nebeneffekt: Die Haut wirkt gesünder und straffer.
Nicht alles anfassen. Türklinken, Haltegriffe im Bus, öffentliche Telefone - alles Gegenstände, auf denen sich Erkältungsviren stundenlang halten und leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Nicht immer können Sie Handschuhe benutzen, denken Sie dann an häufiges Händewaschen! Ganz wichtig ist es auch, sich nicht ständig mit den Fingern ins Gesicht zu fassen. Krankheitserreger werden sonst automatisch in Richtung Nase, Mund und Augen gebracht.
Waschen Sie sich häufig die Hände. Wasser und Seife können die Viren zwar nicht abtöten, aber wegspülen.
Atmen Sie durch die Nase. Die Flimmerhärchen auf den Nasenschleimhäuten sind nicht unfehlbar, können aber viele Viren abfangen und gleich wieder nach draußen transportieren.
Sanfte Hausmittel
Ob Zwiebelsaft, Wadenwickel oder hausgemachte Hühnersuppe – bei Erkältungen (grippalen Infekten) schwören viele auf die so genannten Hausmittel. Wer es zudem gerne natürlich mag, kann seinen Körper beim Genesungsprozess zusätzlich mit altbewährten Hausmitteln unterstützen. Laut ARD-Ratgeber "Gesundheit" wenden etwa 70 Prozent der Bundesbürger bei einer Erkältung Hausmittel an. Hier eine Auswahl der beliebtesten Methoden bei Husten, Schnupfen und Halsschmerzen:
Ein warmes Vollbad mit Zusätzen wie Eukalyptus oder Fichtennadel sorgt für wohlige Wärme. Die Durchblutung der Schleimhäute wird angekurbelt und die Abwehr unterstützt. Am besten nehmen Sie das nicht zu heiße Bad am Abend und gehen dann direkt ins Bett.
Ein Glas heiße Milch mit Honig ist lecker und beruhigt den entzündeten Hals. Doch denken Sie daran, den Honig erst in die Milch zu rühren, wenn sie Trinktemperatur hat. Die wertvollen Honigenzyme sind sehr temperaturempfindlich und werden in zu heißer Flüssigkeit zerstört.
Das Einreiben mit Erkältungssalbe befreien die Nase, lösen den Husten und sorgen für befreites Atmen.
Heilpflanzentees können je nach Zusammensetzung den Reizhusten lindern und den kratzenden Hals beruhigen, das Abhusten des zähen Schleims fördern. Sie können auch krampflindernd und beruhigend wirken, wie z. B. Eibisch, Isländisch Moos, Malve,Thymian und Wegerich. Schleimlösende Tees können aus der Königskerze und der Schlüsselblume bereitet werden. Ihr Apotheker berät Sie gern über die genaue Dosierung und Zubereitung.
Inhalieren ist DAS Universalmittel bei Erkältungen. WICK VapoRub Erkältungssalbe kann neben dem gewohnten Einreiben auch für Inhalationen verwendet werden. Mit Menthol und Eukalyptusöl lindert es die typischen Symptome und befreit den Kopf. Zum Inhalieren verwenden Sie einen speziellen Inhalator aus der Apotheke oder Sie machen es „traditionell“: Geben Sie siedendes Wasser in eine große Schüssel. Die gewünschten Zusätze, z. B. ein bis zwei Teelöffel WICK VapoRub Erkältungssalbe, geben Sie erst hinzu, wenn das Wasser nicht mehr kocht. Halten Sie das Gesicht über die Schüssel. Bedecken Sie Kopf, gegebenenfalls Oberkörper und das Gefäß mit einem großen Handtuch. Atmen Sie nun langsam und tief durch Mund und Nase ein. Die Anwendungszeit beträgt zehn bis 20 Minuten und empfiehlt sich für Kinder ab sechs Jahren.
Gurgeln mit Salzwasser, Salbei- oder Kamillentee beruhigt den entzündeten Hals.
Halswickel lindern den Schmerz bei einer Halsentzündung. Für einen wärmenden Kartoffelwickel werden Kartoffeln in der Schale gekocht, zerquetscht und in ein Frotteetuch gegeben. Der warme Umschlag bleibt so lange auf dem Hals, bis er abgekühlt ist. Ein Quarkwickel dagegen kühlt angenehm.
Zur Fiebersenkung (bei über 39 Grad rektal gemessen) sind Wadenwickel noch immer das bewährteste Mittel. Dazu wird ein etwa 40 x 80 cm großes Leinentuch mit kaltem Wasser getränkt, gut ausgewrungen und dann straff um die Wade des Patienten gewickelt und das Ganze mit einem Handtuch und einer leichten Wolldecke fixiert. Die Beine sollten dabei ruhig liegen. Die Anwendungszeit liegt bei etwa fünf Minuten. Der Wickel kann dann noch bis zu dreimal wiederholt werden.
© Procter & Gamble Service GmbH über medicalpress.de / Veröffentlicht am 23.09.2008