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Leistenbruch - schmerzhaft, aber behandelbar
Die Leistengegend, also das untere Drittel der Bauchregion, ist ein kleines anatomisches Wunderwerk: Kräftige Muskeln und Sehnen schützen die darunterliegenden empfindlichen Organe selbst bei hohen körperlichen Anstrengungen wie Heben oder Husten. Gleichzeitig treten bei Männern die Samenstränge durch den Leistenkanal zum Hoden durch, bei Frauen verläuft das Mutterband durch den Leistenkanal zur Gebärmutter. Die Leistengegend ist also sowohl stabil als auch durchlässig. Dieses notwendige Zusammenspiel macht den Bereich empfindlich für Fehlbelastungen.
Treten Schmerzen in der Leistengegend auf, ist das für viele Menschen ein Grund zur Beunruhigung. Vor allem bei Männern ist häufig ein Leistenbruch die Ursache. Er entsteht, wenn die Leiste den Belastungen nicht mehr standhalten kann. Ursache sind meistens ein schwaches Bindegewebe kombiniert mit Unregelmäßigkeiten der Anatomie und des Aufbaus der Leiste. Bei einem Leistenbruch wölben sich Fett- und Darmanteile durch die gebrochene Leiste nach außen. Viele Menschen bemerken ihn deshalb auch durch eine geringfügige Vorwölbung in der Leistenregion im Stehen. Häufig kommen leichte ziehende Schmerzen hinzu, die sich bei Druck auf die betroffene Region deutlich verstärken. Besteht der Verdacht eines Leistenbruches, sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden. Er stellt seine Diagnose durch Abtasten oder Ultraschall der betroffenen Region. Wird der Gang zum Arzt hinausgeschoben, besteht die Gefahr, das Teile des ausgetretenen Darms verletzt werden und sich entzünden. In diesem Fall treten starke Schmerzen auf und der Patient muss umgehend operiert werden. Heute gibt es verschiedene Operationsverfahren, mit denen ein Leistenbruch behandelt werden kann. Viele werden ambulant durchgeführt, und der Patient kann die betroffene Region bereits nach kurzer Zeit wieder belasten. Es ist allerdings wichtig, sich vor einer Entscheidung ausführlich zu informieren und beraten zu lassen, denn: Nicht jedes Verfahren ist für jeden geeignet, und die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen nicht alle Operationsmethoden.Da die häufigste Ursache für einen Leistenbruch eine ererbte Bindegewebsschwäche ist, sind vorbeugende Maßnahmen nur begrenzt möglich und wirksam. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, Übergewicht zu vermeiden und die Bauchmuskulatur zu stärken.
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© Deutsches Grünes Kreuz e. V. (DGK) / Veröffentlicht am 19.01.2008