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Kleiner, unverbindlicher Alkohol-Test
Mit vier Fragen kann jeder sein Verhältnis zum Alkohol überprüfen. Sie lassen sich einfach mit ja oder nein beantworten: 1. Hatten Sie jemals das Gefühl, dass Sie eigentlich weniger Alkohol trinken sollten? 2. Hat es Sie schon einmal geärgert, wenn andere Leute Ihr Trinkverhalten kritisierten? 3. Hatten Sie wegen Ihres Alkoholkonsums bereits Gewissensbisse? 4. Haben Sie jemals morgens nach dem Erwachen als Erstes Alkohol getrunken, um Ihre Nerven zu beruhigen, einen Kater loszuwerden oder sich den Start in den Tag zu erleichtern?
Ein einzelnes Ja habe keine Aussagekraft, heißt es im "HausArzt-Patientenmagazin", das den Selbsttest jetzt veröffentlichte. Doch schon zwei Ja bedeuten, dass eine 89-prozentige Wahrscheinlichkeit für ein Alkoholproblem bestehe. Bei drei- und viermal Ja müssen alle Alarmglocken schrillen: Dann liegt die Wahrscheinlichkeit bei 99 Prozent. Professor Falk Kiefer von der Suchtklinik im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim ermuntert alle Betroffenen, professionelle Hilfe zu suchen. Die Aussichten, die Sucht in den Griff zu bekommen, seien besser als allgemein angenommen. Auch wenn die Rückfallquote tatsächlich hoch sei, schafften es doch viele Betroffene, vom Alkohol los zu kommen. Kiefer: "Das ist mehr, als sich bei vielen anderen chronischen Erkrankungen erreichen lässt."
Das "HausArzt-PatientenMagazin" gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 4/2008 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG. / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 17.10.2008