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Insektenstiche: Wenn Mücken, Wespen und Bienen im Anflug sind

Der Sommer beschert uns viele schöne Dinge, manchmal aber auch Insektenstiche. "Die meisten dieser Stiche sind ungefährlich. Mückenstiche beispielsweise jucken zwar unangenehm, Rötung und Schwellung sind aber nur eine Reaktion auf den Speichel der Mücke und in der Regel nach kurzer Zeit wieder verschwunden", sagt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der Barmer GEK.

Ihr Rat: Den Stich mit einem kühlen Umschlag oder äußerlich mit einem Antihistaminikum versorgen, um Juckreiz und Schwellung zu lindern. Bei schmerzhaften Bienen- oder Wespenstichen sollte man zunächst prüfen, ob der Stachel stecken geblieben ist. Ist das der Fall, kann er mit einer Pinzette entfernt werden. Hängt der gesamte Stechapparat noch in der Haut, sollte man mit der Pinzette besonders vorsichtig unterhalb des Giftsacks ansetzen. Außerdem sollte man nicht am Stich kratzen oder daran herumdrücken. Von Hausmitteln wie Spucke oder aufgeschnittenen Zwiebelscheiben rät Petzold ab. Stattdessen gilt auch hier: Die Einstichstelle kühlen - am besten mit einem feuchten Tuch oder einer Gelkühlkompresse.

Vorsicht ist geboten, sobald es zu allgemeinen körperlichen Reaktionen kommt. Beschwerden an anderen Körperstellen können ein Hinweis auf eine allergische Reaktion sein, die für Betroffene lebensbedrohlich werden kann. An einer solchen Insektengift-Allergie leiden in Deutschland rund zweieinhalb Millionen Menschen. In diesen Fällen muss unbedingt ein Notarzt gerufen werden. Das gilt ganz besonders bei Symptomen wie Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen. Betroffene, die bereits um ihre Insektengift-Allergie wissen, sollten sich von ihrem Arzt ein Notfallset verschreiben lassen und dieses stets bei sich haben. "Darin sollte eine Adrenalinspritze, Kortison und ein Antihistaminikum enthalten sein, so dass der oder die Betroffene umgehend nach einem Insektenstich versorgt werden kann."

Mehr Infos auch unter www.barmer-gek.de



© ddp direct / Barmer GEK / Veröffentlicht am 25.07.2012