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Vorsorge erhöht die Heilungschancen

Wird eine schwere Erkrankung rechtzeitig behandelt, hat der Patient reelle Chancen auf eine vollständige Heilung. Vorsorgeuntersuchungen helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Doch ihr Wert wird immer wieder angezweifelt. Welche Untersuchungen wichtig sind und wer sie bezahlt, erklären Apotheker und Ärzte verschiedener Fachrichtungen in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 15. Oktober 2008.

Eine regelmäßige Kontrolluntersuchung ab dem dreißigsten Lebensjahr empfiehlt der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Internisten, Dr. Wolfgang Wesiack. Dazu gehört nicht nur eine umfassende Inspektion der Risikofaktoren Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin. Ein EKG unter Belastung zeigt an, wie fit Herz und Kreislauf in die kommenden Jahre gehen. Auch Fragen nach dem Lebensstil gehören dazu. Denn Vorsorge hört nicht mit dem Arztbesuch auf. Richtige Ernährung, Stärkung der Muskeln, Training der Ausdauer und anderes mehr tragen ihren Teil bei.

Auch den Kleinsten kann Vorsorge nützen. Augenarzt Thomas Kaercher aus Heidelberg empfiehlt eine Untersuchung bei Auffälligkeiten schon im Säuglingsalter, ansonsten ab dem 1. Geburtstag. Damit könne man Fehlsichtigkeiten oder Schielen frühzeitig erkennen und behandeln. Umso wichtiger, denn die kleinen Patienten können nicht selbst sagen, wenn ihnen etwas fehlt. So manches vermeintlich ungeschickte Kind verdankt seine neu entdeckte Freude am Spielen oder Malen nicht zuletzt dem geschärften Blick durch eine geeignete Brille. Würden Erkrankungen zu spät erkannt, könne entweder eine aufwändige Therapie erforderlich werden oder irreparable Schäden drohen.


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© Neue Apotheken Jllustrierte / Presseportal / Veröffentlicht am 14.10.2008