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Kunstharz verdrängt Gips: Patienten mit Knochenbrüchen haben mehr Bewegungsfreiheit
Der klobige Gips, der in früheren Zeiten gebrochene Knochen schiente und still legte, hat heute weitgehend ausgedient. An seine Stelle ist zumeist Kunstharz getreten. Sehr häufig schienen die Chirurgen Brüche heute aber auch von innen, auf oder im Knochen. Eine entscheidende Neuerung der vergangenen fünf Jahre sind sogenannte winkelstabile Implantate, berichtet die "Apotheken Umschau".
Mit ihnen können auch schwächere Knochen stabil verbunden werden. Sie ermöglichen eine "Mikro-Beweglichkeit", die für den Heilungsprozess vorteilhaft ist. "Der Knochen braucht eine gewisse Unruhe und Belastung", erklärt Professor Volker Bühren von der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau. "Wenn ihm das Implantat die ganze Last abnimmt, heilt er schlecht." Die neuen Techniken erlauben den Patienten weitgehende Teilnahme am normalen Leben. Besonders für ältere Patienten ist dies manchmal sogar lebensrettend: Werden sie nach einem Bruch bettlägerig, drohen Muskelschwund und versteifte Gelenke sowie Blutgerinnsel und Embolien, die tödlich enden können.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2008 A liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG. / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 13.02.2008