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Wenn Kinderfreude zum Burnout führt, sehen Eltern oft keinen Ausweg mehr
Das Schönste auf der Welt: Kinderlachen. Kinder machen jedoch auch Arbeit, lassen sich nicht abstellen. Die Meldungen von überforderten Eltern häufen sich in erschreckender Art und Weise. Und traurige Wahrheit: diese Überforderungen können dramatische Folgen haben. "Dauerstress am Arbeitsplatz, mit dem Partner und den Kindern, das hält auf die Dauer niemand ohne psychische Blessuren aus, der Körper streikt dann auch sehr bald", weiß Dr. Hans Birkel. Aus eigener Erfahrung spricht er diese Feststellung zum einen als Vater dreier Kinder sowie erfolgreicher Internist und TCM-Arzt aus. Viele seiner Kollegen sieht er an dieser Mehrfachbelastung scheitern. "Der immer größer werdende Erwartungs- und Leistungsdruck ist für viele sogenannte Zivilisationskrankheiten verantwortlich", ergänzt Dr. Jürgen Arent, Integral-Mediziner. Er diagnostiziert zunehmende Schlafstörungen und nächtliches Zähneknirschen und deutet diese als Symptome der Mehrfachüberforderung. Logisch: nach außen hin wäre es ein Eingeständnis von Schwäche, von Versagen, wenn die Betroffenen sich zu Wort melden würden. Fazit: chronische Erschöpfung, Schmerzattacken, Depression, Gleichgültigkeit und innerer Rückzug.
Nicht nur in den Heilberufen gibt es dieses Problem. Juristen, Beratungsstellen und Sozialämter werden mehr denn je mit den Problemen überforderter Eltern aus allen Bevölkerungs- und Einkommensschichtenkonfrontiert. Dort erfährt man zudem die Ergebnisse der emotionalen Verwahrlosung in vielen Familien. Das weiß Hans Kreis, Beziehungscoach und Buchautor aus seiner jahrelangen Erfahrung. Er macht in vielen Familien auch den Zwang, immer und überall perfekt sein zu müssen, für diese Krankheiten verantwortlich. "Wir haben verlernt, ganz normale Menschen zu sein. Solche Menschen ersticken auch Ihre Kinder und Partner mit ihrem Perfektionismus und Leistungszwang. Miteinander reden kommt oft genug zu kurz. Das Definieren von Werten ebenso." Hans Kreis empfiehlt von Spitzensportlern zu lernen. Die kennen Ihre Grenzen ganz genau und sind gerade deshalb erfolgreich. Spitzensportler gehen mit ihrem Körper und dem Zusammenhang von Körper und Geist viel ökonomischer und bewusster um als wir es oft tun. Ein Sportler versteht seinen Körper als Freund. Die komplizierten Zusammenhänge Körper-Gefühl-Geist hat er meist verinnerlicht und realisiert. So setzen Motivationsprozesse ein, die mit Disziplin gekoppelt sind. Dazu gehört eine sofortige radikale Erfolgskontrolle und entsprechendes Stressmanagement. In seinem neuen Buch "Die Kraft der Lebensvision" gibt er zahlreiche Tipps, damit wir Auswege aus unserer Stressfalle finden.
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© Imaco Beratungsgesellschaft, Forchheim / Veröffentlicht am 31.10.2007