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Gedächtnisprobleme: Auch im Alter Ursachen unbedingt abklären

Haben alte Menschen Gedächtnisprobleme, werden diese oft leichtfertig als Altersdemenz abgetan und nicht weiter beachtet. "Das ist ein Fehler", sagt Prof. Dr. Hans Georg Nehen, Leiter der Memory-Clinic in Essen. "Eine gute medizinische Abklärung der Ursachen ist immer wichtig. Auch noch bei einem 90jährigen sollte eine saubere Differenzialdiagnose gestellt werden. Störungen des Gedächtnisses im Alter sind nicht normal und sollten nicht einfach so hingenommen werden. Sie können Anzeichen von ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern sein."

Prinzipiell kann jede Veränderung im Gehirn das Bild einer Demenz hervorrufen. Solche Veränderungen können durch andere körperliche Erkrankungen entstehen, vor allem durch Durchblutungsstörungen. Aber auch Stoffwechselstörungen wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen, chronische Vergiftungen durch Alkohol oder Beruhigungsmittel, raumfordernde Prozesse wie Tumore oder Infektionen im Gehirn haben oft eine Einschränkung der Hirnleistung zur Folge.

 Starke psychosoziale Belastung wie Stress oder Probleme können ebenfalls der Grund für Denkstörungen sein. "Nur wenn die genauen Ursachen für die Gedächtnisprobleme erkannt sind, kann entsprechend darauf reagiert und gezielt therapiert werden", konstatiert Prof. Dr. Nehen.


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© Elisabeth-Krankenhaus Essen / NED.WORK Agentur & Verlag GmbH / Veröffentlicht am 18.10.2007