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Warum es so wichtig ist, bei Schlaganfall-Verdacht schnell zu handeln
Die meisten Behinderungen entstehen in Deutschland als Folge eines Schlaganfalls. Bettlägerigkeit für den Rest des Lebens, ausgeprägte Geh- und Sprachstörungen könnten aber deutlich seltener werden, wenn vom Schlaganfall getroffene Menschen innerhalb der ersten drei Stunden nach dem Ereignis ein gut ausgerüstetes Krankenhaus erreichen. Im Übergangsgebiet zwischen dem gesunden Gehirn und dem Bereich, in dem es zu einem Sauerstoffmangel oder einer Einblutung gekommen ist, kann durch rechtzeitige Therapie viel gerettet werden, denn die dortigen Nervenzellen kämpfen ums Überleben.
"Sie haben zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel, zumindest eine Zeitlang", erklärt Professor Ulrich Dirnagl, Neurologe am Berliner Universitätsklinikum Charité in der "Apotheken Umschau". Je nach Ursache des Schlaganfalls werden die Ärzte versuchen, die Blutversorgung wieder zu verbessern, eine Blutung zu stoppen und Schwellungen abzubauen, so dass nur mittelbar betroffene Hirnareale nicht auch noch irreparable Schäden erleiden. Die meist kleinen Schadenszentren, die unwiederbringlich untergehen, kann das Gehirn oft kompensieren. Dazu dienen Rehabilitationsmaßnahmen, die schon beginnen sollten, sobald die unmittelbare Gefahr für den Patienten gebannt ist.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2008 A liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG. / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 08.02.2008