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Warzen - wie wird man sie wieder los?

Warzen sind häufig vorkommende, meist gutartige Hautwucherungen, die meist scharf umschrieben sind und knotenartig hervortreten. Diese Wucherungen werden von humanen Papilloma-Viren (HPV) verursacht und entwickeln sich nach einer gewissen Zeit von alleine wieder zurück. Nur in Ausnahmefällen können sie zur bösartigen Entartung führen. In den meisten Fällen sind Kinder und Jugendliche von Warzen betroffen, wobei fast immer Hände und Füße betroffen sind.

Ursachen

Das humane-Papilloma-Virus, Typ 1, 2, 3 oder 4, verursacht die so genannte Verruca vulgaris - die häufigste gutartige Warzenform. Die Haut besitzt einen natürlichen Säureschutzmantel, der normalerweise die Viren zurückhalten kann.  Wenn der Schutzmantel durch andere Einflüsse gestört oder beschädigt ist, können die Viren in die Haut eindringen und ihre Erbinformation in die Hautzellen einbauen. Meist geht das mit einer Verhornung an der infizierten Hautstelle einher, die sich immer weiter vermehrt. Übertragen werden die Erreger vor allem in Feuchtbereich, wie Schwimmbad, Sauna etc. Der Schutzmantel der Haut kann durch Trockenheit, Allergien (Heuschnupfen, etc.) und Neurodermitis gestört sein. Schlecht durchblutete Hautstellen haben eine verminderte Abwehr und werden leichter von den Viren infiziert. Menschen mit einer allgemein schwachen Immunlage bekommen ebenfalls öfters Warzen. Das Rauchen und die Einnahme der Pille werden als Risikofaktoren gesehen.

Symptome

Viruswarzen können in vielen Formen erscheinen. Man sieht knotenartige, meist hautfarbene Hautveränderungen mit aufgerauhter Oberfläche, die in verschiedenen Größen vorkommen. Im Bereich der Warze ist zumeist die typische Felderung der Haut aufgehoben oder verdrängt. Warzen können einzeln oder in Grüppchen bzw. beetförmig auftreten. Oftmals finden sich auch "Tochterwarzen" bzw. Absiedelungen in unmittelbarer Nähe der Ursprungswarze. Meist sind sie schmerzlos; weiter in die Tiefe eindringende Warzen können allerdings auch schmerzhaft sein. Die Zeit von der Ansteckung bis zur Warzenbildung kann eine Woche oder mehrere Monate betragen.

Diagnostik

Die Diagnose wird aufgrund des typischen Aussehens gestellt. Bei zweifelhaftem Befund kann eine Probe aus dem Warzenbereich entnommen werden, labortechnisch und mikroskopisch untersucht werden.

Auswirkungen

Warzen sind infektiös und sollten behandelt werden, um Mitmenschen nicht anzustecken. Viruswarzen vermehren sich und können sehr unschön aussehen. Sind einmal die Finger oder die Zehen betroffen, können Warzen auch die Nagelwurzel angreifen und diese bis zum Knochen zerstören. Die spontane Abheilung von Warzen hat meist bleibende Immunität zur Folge.

Therapie

Viruswarzen heilen zumeist spontan ab - jedoch nach langer Zeit. Meistens wird eine Warze allerdings mit einer Warzenlösung (Säure-Behandlung) behandelt, die auch als Pflaster erhältlich ist und die Warze in ihrem Wachstum hemmt. Um die Therapie zu beschleunigen, kann die Warze eingefroren und bereits nach einigen Tagen vom Arzt abgetragen werden. Eine schnellere Methode zu Warzenentfernung bietet die Chirurgie. Allerdings bleiben durch die operative Entfernung oft Narben zurück, die aus kosmetischen Gründen unangenehm sein können. Befinden sich Warzen an den Füßen, müssen Druckstellen entlastet werden, um eine erfolgreiche Therapie zu sichern. Die Hände und Füße sollten immer warm und trocken gehalten werden.

Prophylaxe

Da Viruswarzen ansteckend sind, sollte man selbst als Warzenträger gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen. Fremde Handtücher, Toilettenartikel und allgemein fremde Bekleidung stellen einen Infektionsweg dar. Auch ein intensiver Händedruck kann zur Viruswarzenausbreitung beitragen.


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© Medicalpress.de / AOK / Veröffentlicht am 20.01.2009