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Klimawandel quält Allergiker: Pollen fliegen früher und länger

Die Veränderung der Umweltbedingungen macht Allergikern besonders zu schaffen. Wärmere Winter lassen Gräser- und Baumpollen spürbar früher reifen und ausschwärmen, die erhöhte Belastung der Luft mit Kohlendioxid und Feinstaub macht die Pollen zudem aggressiver, berichtet die "Apotheken Umschau".

Der frühere Beginn der Pollensaison bedeutet aber keineswegs, dass sie auch schneller vorbei ist. Sie verlängert sich insgesamt. Wen zum Beispiel neben Baum- auch Gräserpollen plagen, der hat nun über Monate keine Ruhe mehr. Zudem erobern einige Pflanzen sich neue Standorte. Eine der unerwünschten Einwanderer ist etwa das hochallergene Traubenkraut (Ambrosia). In Ungarn sollen bereits 80 Prozent der Bevölkerung sensibilisiert sein.

Für Allergiker bedeutet diese Entwicklung, sich am besten durch eine Desensibilisierungs-Therapie grundlegend zu schützen. Diese Behandlung zieht sich jedoch über Monate hin und muss schon im Vorjahr begonnen werden. Eine neue Form kann Gefährdeten aber auch noch helfen, die nach dem nicht stattgefundenen Winter ohne Schutz dastehen: Die "Cluster-Immuntherapie". Statt über Wochen verteilt bekommt der Patient die Spritzen an einem Tag. Der Schutzeffekt tritt viel kurzfristiger ein. "Im Idealfall dauert das eine Woche", erklärt Professor Ludger Klimek, Allergologe und Umweltmediziner an der Universität Heidelberg, der die Cluster-Therapie seit mehreren Jahren anwendet.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 3/2008 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.


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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 17.03.2008