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Zahnschäden durch Bulimie: Häufiger Säurekontakt zerstört Zahnsubstanz

Essstörungen bringen körperliche und psychische Probleme - und können Ursache für Zahnschäden sein. So haben an Bulimie Erkrankte meist schon nach wenigen Krankheitsjahren sichtbare Schädigungen durch Erosion, den Verlust von Zahnhartsubstanz durch Säureeinwirkung.

Gundis Zámbó, TV-Moderatorin und Bestsellerautorin ("Mein heimlicher Hunger") litt fast 25 Jahre an Bulimie. Sie wusste schon zu Beginn von der Gefahr für die Zähne: "Ich hatte gehört, dass die meisten Betroffenen Probleme mit den Zähnen haben. Die tatsächlichen Folgen des ständigen Erbrechens konnte ich später an meinen eigenen Zähnen erkennen. Auch hatte ich zu viel und falsch geputzt," berichtet die 41-Jährige, die seit vier Jahren geheilt ist. "Zum Glück habe ich einen guten Zahnarzt - es war zwar teuer und aufwändig, aber heute kann ich wieder strahlend lachen."

Die ätzende Magensäure, die beim Erbrechen in die Mundhöhle gelangt, greift den Zahnschmelz an und löst ihn auf. Mit fortschreitender Erosion wird empfindliches Dentin freigelegt. Die Schädigung der Zähne wird dann deutlich sichtbar. Die Beschwerden nehmen zu. Die Patienten leiden an fortschreitender Überempfindlichkeit gegen Reize wie heiß, kalt, süß, sauer.

Bärbel Kiene, Expertin der elmex Forschung, findet die Verbreitung von Essstörungen besorgniserregend: "Durch Erosion geschädigte Zähne können ernsthafte Beschwerden verursachen. Deshalb erfordert Zahnpflege bei Bulimie schonende Reinigung und Schadensbegrenzung." Sie rät Betroffenen, keinesfalls unmittelbar nach dem Erbrechen zu putzen. "Der durch die Säure erweichte Zahnschmelz kann durch die Belastung beim Putzen, durch falsche Putztechnik, harte Zahnbürsten oder abrasive Zahnpasten, zusätzlich geschädigt werden. Besser ist es, fluoridhaltige Zahnspülungen zu verwenden. Sie haben einen positiven Effekt bei der Remineralisation des angegriffenen Zahnschmelzes und können helfen, Erosionsschäden abzumildern."


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© GABA GmbH / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 07.02.2008